Kasern stellt die nördlichste Ortschaft Südtirols dar und birgt die sagenumwobene Heilig-Geist-Kapelle, am Talschluss gelegen
Kasern hat etwa 90 Einwohner und liegt auf einer Meereshöhe von 1.582 m. Dieser Kleinod ist nicht nur die nördlichste Ortschaft Südtirols, sondern ganz Italiens. Kasern befindet sich am Talschluss, am Fuße des bekannte Klockerkarkopfes (2.913 m), laut Grenzziehung von St. Germain der nördlichste Punkt Italiens, somit Vetta d'Italia getauft.
Noch heute sind Viehzucht und Handwerk wie Klöppeln, Masken- und Wurzelschnitzerei wichtige Erwerbsquellen für die Bewohner. Die Schneiderinnen der Dorfes fertigen zudem Trachtenblusen, Christbaumschmuck und Puppen.
Die Kirche von Kasern, die Kapelle Heilig Geist, ist von Kasern aus über einen leichten Spazierweg in 20 Minuten zu erreichen. Heilig Geist ist ein ehrwürdiger Ort, man weiß nicht, wann hier das erste Kirchlein errichtet wurde. Bekannt ist in der Kirche vor allem das durchschossene Kreuz. Eine Legende besagt, dass ein Schütze auf dem Weg zu einem Preisschießen hier seine Treffsicherheit erprobt hat. Er gewann das Preisschießen schließlich und erhielt einen Stier als Belohnung. Auf dem Rückweg, genau an diesem Platz, tötete der Stier den Schützen. Von Kasern bis nach Heilig Geist gibt es zudem 15 überdachte Holzsäulen mit dem Leidensweg Jesu zu sehen.
Ob Skitour im Winter oder Bergwanderung im Sommer - Kasern ist der Ausgangspunkt schlechthin für Touren in höheren Gefilden. Besonders lohnend zur Zeit der Alpenrosenblüte ist die Tour zur Lenkjöchlhütte. Auch der Ahrner Kopf und die Untere Rötspitze sind lohnende (Hoch)tourenziele.
Unser Tipp: Kombiniere eine Wanderung doch mit einem Besuch des Naturparkhauses in Kasern, wo du deinen Blick in der Panoramaecke nochmals auf die Ahrntaler Berge lenken kannst, bevor du dich der Information widmest.
Änderung/Korrektur vorschlagen